Um es klar zu sagen: Es kommt nicht in Frage, das Volksverdikt vom 18. Juni anzufechten! Unsere Demokratie hat gewählt und das Klimagesetz wurde mit sechs zu vier Stimmen angenommen. Verbraucher, Hausbesitzer oder Unternehmer – alle bereiten sich nun darauf vor, die Kosten dafür zu tragen. Die eingeleitete Energiewende wird kein Spaziergang sein!
Angesichts dieser Problematik habe ich in den letzten Jahren mit konsequentem Pragmatismus gehandelt. Im Jahr 2016 habe ich die Volksinitiative «Atomausstieg» abgelehnt. Im Jahr 2021 stimmte ich mit «Nein» zum CO2-Gesetz, das den Bürger-Konsumenten mit Abgaben überhäufte. Und 2023 stimmte ich «Nein» zum Klimagesetz. Ich bin sensibel für die Entwicklung unseres Klimas, für die zwingende Notwendigkeit, unsere Umwelt zu schützen. Das Land war mein Beruf. Ich unterstütze das Ziel, dass unser Land bis 2050 klimaneutral wird, indem es seine Treibhausgasemissionen reduziert. Nur: Unsere Gesellschaft ist zerrissen zwischen den Anhängern einer manchmal fanatischen Schutzideologie und unseren Mitbürgern, die bereits im Alltag im Namen ihrer individuellen Verantwortung konkret handeln.
Das Klimaschutzgesetz verbirgt viele Messerstiche in den Rücken der Bürger. Auch wenn es nicht ausdrücklich das Verbot des Verbrauchs fossiler Energieträger (Gas, Diesel, Benzin, Heizöl) festschreibt, ist es offensichtlich, dass nur das vollständige Verschwinden dieser Energieträger es ermöglichen wird, diese Klimaneutralität zu erreichen. Unsere Heizungen werden kein Heizöl mehr verbrennen, unsere Fahrzeuge werden nicht mehr mit Benzin oder Diesel betankt. Aber wie soll das gehen? Ganz einfach: durch elektrische Energie!
Dieses «Alles auf Elektro» hat seine Konsequenzen: Verfügt unser Land über genügend Anlagen, um unseren Bedarf zu decken und unsere unabhängige Selbstversorgung zu gewährleisten? Der Preis für elektrische Energie steigt bereits ins Unermessliche. Ganz zu schweigen davon, dass die Umstellung der Heizung in Ihrem Haus auf eine Wärmepumpe oder eine Photovoltaikanlage Kosten verursacht, die vom Eigentümer oder Mieter getragen werden müssen. Der Kauf eines neuen Elektroautos und die Installation einer Ladestation verursachen Kosten, die vom Bürger getragen werden müssen. Natürlich wird uns der grosszügige Bund einige Subventionen gewähren, um solche Kosten zu decken... Subventionen, die nur dank der Steuergelder der Steuerzahler existieren.
Eine andere Art der Lebensumwandlung ist die Entwicklung von Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen. Ich begrüsse diese alternativen Energien, stelle aber fest, dass es in diesem Kapitel noch viele andere gibt, wie z. B. Biomasse. Haben wir nur daran gedacht, diese Energien von den Gipfeln unserer Alpenweiden oder den Rändern unserer Wälder dorthin zu transportieren, wo sie verbraucht werden sollen? Wie hoch sind die Kosten für diese Transportleitungen, die praktisch alle gebaut werden müssen? Diese Transportkosten werden sich auf den Preis pro kwH auswirken. Also die Stromrechnung des Verbrauchers.
Im Sinne meines konsequenten Pragmatismus werde ich daher auf Bundesparlamentsebene alles unternehmen, um diese Erhöhungen zu bremsen und so den Geldbeutel des Bürgers und Verbrauchers zu schützen.